Mobilantennen im stationären Betrieb

Meine Erfahrungn mit der ATAS 120A und der Outback 2012 einem Outback Clone

 

Warum solche Antennen??

Es gibt verschiedene gründe warum ich mich für diese Antennen entschieden habe.

Zum einen bin ich zwischen zwei Orten unterwegs, Arbeit unter der Woche und zu Hause am Wochenende, von beiden Orten wollte ich QRV sein, auch ohne große Antennenanlage am Anfang.

Zum anderen sind die räumlichen Möglichkeiten am Arbeitsort begrenzt, Balkon, EG, Geländeroberkante ca. 2m über Grund (Rasen) und 175 oberhalb vom Geländer der nächste Balkon. Somit ist die maximale Länge der Antenne vorgegeben, weit ausladenden nach vorne geht wegen der geringen Höhe und der Obermieter auch nicht wirklich.

Die Antenne sollten in KW ein QRv sein ermöglichen (80m---> 10m) also auch bei 2m und 70cm.

Nach diversen Suchen fanden sich diese beiden Antennen, die Atas 120A 40m-6m sowie 2m und 70cm mit dem Vorteil, das man zum Abstimmen bei Bandwechsel nicht rauslaufen muß und Leitungen umstecken oder Strahlerlängen händisch ändern muß.

Da die Atas planmässig nicht für 80m vorgesehen ist, musste auch dafür eine Lösung her, da bot sich die Outback 2012 an, was man so finden konnte im Netz klang viel versprechend.

 

Der Outbacker Clone Outback 2012

 

Gute Infos http://www.mydarc.de/dg9maq/DG9MAQ_FALCON_Outback-1899_Testbericht.htm

Hier geht es zwar um die Outback 1899 aber die Hinweise sind eine gute Anregung:

Auf 80 m ist die Bandbreite der Antenne sehr schmal, nur ca 20-30 kHz, durch verlängern oder verkürzen des Abgleichstabes sehe ich dabei kein Problem.

Versuchsmessungen:
Die Maßangabe, welche ich anschließend immer verwende, bezieht sich nur auf die Länge des Abgleichstabes, welche sich nach lösen der Inbus-Madenschraube schnell und problemlos verstellen läßt.

80m:
55,8cm = 3,758 MHz; 57,4cm = 3,739 MHz; 67,4cm = 3,634 MHz bei einem SWR von 1,7
Wird der der Abgleichstab um 10 cm verlängert, verschiebt sich die Resonanzfrequenz um 100 kHz nach unten. 2 cm bewirken folglich nur 20 kHz.

40m:
67,4cm = 7,143 MHz; 72,4cm = 7,045 MHz bei einem SWR von 2,0
Wird der Abgleichstab um 10 cm verlängert, verschiebt sich  die Resonanzfrequenz um 200 kHz nach unten

20m:
56,5cm = 14,100 MHz; 55,5cm = 14,150 MHz, 54,5cm = 14,200 MHz bei einem SWR von 1,3
Wird der Abgleichstab um 2 cm verlängert, verschiebt sich die Resonanzfrequenz um 100 kHz nach unten

15m:
59,5cm = 21,600 MHz; 64,5cm = 21,300 MHz bei einem SWR von 1,1
Wird der Abgleichstab um 5 cm verlängert, verschiebt sich die Resonanzfrequenz um 250 kHz nach unten


Das kann man auch auf die Outback 2012 übertragen, mit diesen Angaben kriegt man ein erstes gutes Gefühl  wenn man versucht die Antenne erstmalig abzustimmen.

Bei der Outback 2012 liegt die Bandbreite bei etwa 20-50kHz im 80m-Band, danach geht das SWR sehr deutlich rauf.

Die Antenne ist mit einem selbstgebauten Halter am Geländer befestigt, die Aufnahme erfolgt über einen PL Einbaufuß mit ca 4m Kabel. Der halter wir einfach am Geländer eingehängt und ist so eingestellt, das es satt klemmt um guten Kontakt zu bekommen.

Leider ist der Antennetuner noch nicht mit gekommen,  daher heisst es bei größeren Frequenzänderungen, nach stimmen. Seit ich gepeilt habe wie sich die Outback abstimmen läst, ist jede Menge QRN aufm Band.

Bilder der ganzen Sache folgen.


die Yaesu Atas 120A

Besser klappt es mit dieser Antenne, das sie sich vom Yaesu FT-897d automatisch abstimmen läst. Auch im 40m Band ist die Bandbreite eigentlich ausreichend das man wenig nachstimmen muß.

Es wird der gleiche halter wie bei der Outback 2012 benutzt.